Team

Universität Bremen/FG10

  • Prof. Dr. Arnim von Gleich, geb. 1949, leitet das Fachgebiet für Technikgestaltung und Technologieentwicklung. Studium Biologie und Sozialwissenschaften an der Universität Tübingen, Promotion an der Universität Hannover auf dem Gebiet der Wissenschafts- und Technologiepolitik. Vielfältige Beratungs- und Gutachtertätigkeit, u. a. Mitglied der Enquête-Kommission ‘Schutz des Menschen und der Umwelt’ des 13. Deutschen Bundestags und der von den Bundesministerien für Umwelt und Gesundheit eingesetzten Risikokommission, mehrere Jahre Mitglied des Ausschusses für Gefahrstoffe beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales und zuletzt Mitglied der Nanokommission der Bundesregierung.

  • Dipl.-Phys. Pablo Thier, Projektleiter studierte Physik an der Freien Universität Berlin und schloss sein Studium mit einer Diplomarbeit über Dünnschichtsolarzellen am Helmholz-Zentrum-Berlin für Energie und Materialien im Jahre 2009 ab. Er arbeitete mehrere Jahre bei einem unabhängigen Ökostromanbieter in der Entwicklung von dezentralen Energieversorgungskonzepten und Elektromobilitätsprojekten sowie im Vertrieb. Seit März 2015 arbeitet Herr Thier als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Produktionstechnik im Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung. Im Projekt RESYSTRA wird er sich, neben der Koordination des Gesamtprojektes, schwerpunktmäßig mit der Weiterentwicklung von Methoden zur Vulnerabilitätsanalyse und der Bestimmung von Resilienzindikatoren beschäftigen.

  • Dr. Bernd Giese, Projektleiter (6/2014-4/2015) studierte Biologie an der RWTH Aachen. Seine Dissertation wurde mit dem Promotionspreis der RWTH-Aachen ausgezeichnet. Von 2005 bis 2010 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) der Universität Greifswald tätig. Seit 2011 ist er im Fachgebiet Technikgestaltung an der Universität Bremen für Innovations- und Technikanalysen zuständig und forscht zu prospektiven Ansätzen der Technikbewertung. Dr. Bernd Giese leitete die Projektgruppen zur Innovations- und Technikanalyse der Synthetischen Biologie (SynBioTA) sowie zur Entwicklung eines Leitkonzeptes für eine demografiegerechte Technikgestaltung (AttenTech).

  • Dipl.-Wi.-Ing. Urte Brand, Projektleiterin (6/2014-4/2015) studierte Wirtschaftsingenieurwesen mit den Schwerpunkten Verfahrenstechnik und Innovationsmanagement an der Universität Bremen und beschäftigte sich in ihrer Diplomarbeit mit der methodischen Abgrenzung von Ökobilanz und CO2-Fußabdruck. Seit 2009 arbeitet Frau Brand als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Produktionstechnik im Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung, wo sie sich zunächst im Rahmen des BMBF-Projekts nordwest2050 mit der Umsetzung eines resilienten und klimaangepassten Energiesystems in der Metropolregion Bremen-Oldenburg befasste. Von 2012 bis 2013 begleitete sie das BMBF-Projekt „ZukunftsWerkStadt Leutkirch“, das auf eine ganzheitliche Umsetzung eines nachhaltigen Energiesystems in der Stadt Leutkirch zielte. Seit Mitte 2013 arbeitet sie in dem BMBF-Projekt RESYSTRA, wo sie sich insbesondere mit den Einflussfaktoren zur Transformation des deutschen Energiesystems beschäftigt. Diese Thematik ist auch Schwerpunkt ihrer Dissertation mit dem Arbeitstitel „Wirkung von Leitbildern auf die Richtungsgebung systemischer Innovationen im Energiesystem“.

  • Dr. Torben Stührmann erforschte am Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie die Diversität von Mikroorganismen und ihren physiologischen Leistungen in marinen und terrestrischen Ökosystemen. Im Rahmen seiner Post-Doc Tätigkeit am Institut für Grundwasserökologie im Helmholtz Zentrum München beschäftigte er sich mit dem Einsatz natürlicher mikrobieller Reinigungsverfahren für aride Regionen. Seit 2009 arbeitetete er im Projektmanagement verschiedenener EU- & BMBF-Projekte (Goodwater ITN, MicroB3, MG4U). Seit Ende 2012 arbeitet er am Fachbereich Produktionstechnik im Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung, wo er neben dem Projektmanagement der BMBF-Projekte RESYSTRA & nordwest2050 sich mit dem Themen mikrobiologischer Prozesse in Biogas-Anlagen sowie Bioökonomie und der Nutzung mariner Ressourcen auseinandersetzt.

  • M. Sc. Christian Schnülle studierte an der Universität Oldenburg Umweltwissenschaften und Engineering Physics mit dem Schwerpunkt „Erneuerbare Energiesysteme“. Für seine Masterarbeit arbeitete er beim Fraunhofer IFAM an der Entwicklung eines Hochleitfähigkeitsnetzwerks in Elektroden für elektrochemische Speicher. Seit 2015 arbeitet Herr Schnülle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Produktionstechnik im Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung. Im Rahmen des BMBF-Projektes RESYSTRA beschäftigt er sich mit dem Transformationsprozess des Energiesystems und untersucht hier, welchen Beitrag die Systeminnovation Power-to-Fuel zu einem resilient(er)en Energiesystem leisten kann. Ziel der Arbeit ist dabei, Vulnerabilitäten dieser Technologie zu analysieren und Lösungswege für eine erfolgreiche Etablierung im Energiesystem mithilfe eines agentenbasierten Modells zu entwickeln.

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

  • Dipl.-Volkswirt Ulrich Petschow ist Leiter des Forschungsfeldes Umweltökonomie und -politik am IÖW und hat eine Vielzahl von Forschungsvorhaben unterschiedlicher thematischer und theoretischer Zugänge bearbeitet und geleitet. Ein inhaltlicher Fokus liegt im Bereich der Governance neuer Technologien und Innovationssystemen und der nachhaltigkeitsorientierten Bewertung und Gestaltung neuer Technologien und Managementkonzepte. Inhaltlich hat er Studien und Publikationen zu Nanotechnologien, der Bionik, den konvergierenden Technologien, neuen ITK-Ansätzen aber auch zur Bioökonomie vorgelegt. Des Weiteren hat er sich mit Fragestellungen zu gesellschaftlichem Wandel und insbesondere des Wandels von Innovationssystemen und Mehrebenenanalysen befasst. Damit sind ihm vielfältige Forschungs- und Praxiskontexte geläufig, wobei ihm besonders transdisziplinäre Forschungsvorhaben und -zugänge wichtig sind.

  • Dipl.-Geoökologin Katharina Heinbach ist seit 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsfeld „Nachhaltige Energiewirtschaft und Klimaschutz“ am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) beschäftigt. Sie absolvierte ihr Geoökologie-Studium mit den Vertiefungen Ökolimnologie und Umweltökonomik und -management an der Universität Potsdam. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit am IÖW liegt auf der Analyse (regional-)ökonomischer Effekte der erneuerbaren Energien. Das IÖW hat im Jahr 2010 ein Modell zur Ermittlung von Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten durch erneuerbare Energien (WeBEE-Modell) entwickelt und seither kontinuierlich überarbeitet und erweitert. Katharina Heinbach war – damals noch als studentische Mitarbeiterin – an der Entwicklung des WeBEE-Modells beteiligt und hat seitdem an unterschiedlichen Forschungsvorhaben zur Ermittlung der Wertschöpfung und Beschäftigung durch erneuerbare Energien auf regionaler sowie nationaler Ebene mitgewirkt.

Ehemalige Mitarbeiter

  • Prof. Dr. Stefan Gössling-Reisemann studierte in Düsseldorf, Seattle und Hamburg Physik. Seine Promotion erhielt er an der Universität Hamburg für eine Dissertation zum Thema Ressourcenverbrauch und Thermodynamik. Als Leiter der Arbeitsgruppe Energiesysteme und Stoffstromanalysen im Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung leitete er die Forschungen zum Energiecluster im Projekt nordwest2050 und Resystra. Seit Dezember 2014 ist er Leiter des Fachgebiets Resiliente Energiesysteme am Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen. Seine aktuellen Forschungsgebiete sind: Resilienz und Vulnerabilität von Energiesystemen, regionale Klimaanpassung und klimafreundliche und klimaangepasste Energieerzeugung, Thermodynamik und Ressourcenverbrauch, Stoffstrommodellierung, Ressourceneffizienz.

  • Dr. Jakob Wachsmuth, Projektleiter (6/2013-6/2014) hat nach dem Studium der Mathematik in Bonn an der Universität Tübingen in Mathematischer Physik promoviert. Von Ende 2010 bis Juni 2014 arbeitete er am Fachbereich Produktionstechnik im Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung, wo er sich zunächst im Rahmen des BMBF-Projekts nordwest2050 mit der Klimaanpassung des regionalen Energiesektors und der Modellierung von Energiesystemen beschäftigt hat. Bis Juni 2014 leitete er das BMBF-Projekt RESYSTRA, wo er sich anhand der Transformationsoptionen „Methan als Speicher für erneuerbaren Strom“ und „Regionale Selbstversorgung mit erneuerbaren Energien“ mit der resilienten Gestaltung des nationalen Energiesystems und den Einflussfaktoren in systemischen Innovationsprozessen befasste.

  • Dipl. Ing. Sönke Stührmann studierte Produktionstechnik an der Universität Bremen und arbeitete von 2006 bis Mitte 2015 als Wiss. Mitarbeiter am Fachgebiet Technikgestaltung und Technologieentwicklung und im artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit. Von 2009 bis 2014 war er im Projekt nordwest2050 beschäftigt und widmete sich hier u.a. den Themen der Leitbildgesteuerten Technikentwicklung, aber vor allem Fragen der Vulnerabilitäts- und Innovationspotenzialanalyse, sowie intensiv der Umsetzung der Leuchtturmprojekte. Von Oktober 2014 arbeitete er im Projekt Resystra. Schwerpunkte waren hier vor allem inhaltliche Arbeiten zu den Methoden der Vulnerabilitätsanalyse und der Bestimmung von Resilienzindikatoren.

  • Dipl.-Wi.-Ing. Henning Wigger ist gelernter Industriekaufmann und war bei der Hydro Aluminium Extrusion Deutschland GmbH nach der Ausbildung für ein Jahr in der Produktionslogistik tätig (2000-2003). Das anschließende Studium zum Diplom-Wirtschaftsingenieur an der Universität Bremen, umfasste diverse praktisch angelegte Arbeiten mit technischen und ökonomischen Aspekten (2003-2009). Seine Dissertation zum Thema der prospektiven Umweltexpositionsabschätzung gegenüber Nanosilber- und Nanoeisenoxidpartikeln bearbeitet er als Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung. Im Rahmen der Dissertation und des SynBioTA-Projektes (s.u.) verwendet Herr Wigger Methoden der Bibliometrie und Szientometrie zur prospektiven Technologievorausschau und beschäftigt sich intensiv mit der Weiterentwicklung der Stoffstrommodellierung durch Produktanwendungsszenarien.

  • Eugen Pissarskoi, M.A. hat Philosophie und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Mannheim und Freie Universität Berlin studiert. Im August 2012 ist sein Promotionsverfahren am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin abgeschlossen worden. Eugen Pissarskoi hat in diesem Jahr seine Dissertation mit dem Titel „Wohlfahrt und Klimawandel“ abgelegt. Seit 2009 ist Eugen Pissarskoi Fellow am IÖW und seit September 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter. Von Januar bis September 2011 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe „Limits and Objectivity of Scientific Foreknowledge: The Case of Energy Outlooks“ am Karlsruher Institut für Technologie. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Fragen der Umweltgerechtigkeit, normative Aspekte der Wohlfahrtsökonomie, Transformationsansätze, Klimapolitik und -ökonomie, sowie Technikbewertung und Technikfolgenabschätzung unter Ungewissheit.